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Das Referendum zur Energiestrategie 2050 ist zu Stande gekommen

Die SVP hat die Unterschriften zum Referendum gegen das erste Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050 eingereicht. Damit kommt das Gesetzespaket nach fünf Jahren Feilschen im Parlament am 21. Mai 2017 vors Volk. Die SSES stellt sich ganz klar gegen das Referendum und wird sich für die Energiestrategie 2050 einsetzen.

Pressedienst/Redaktion

Die SSES setzt sich seit über 40 Jahren für eine Energieerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen ein. Die Arbeit und die Erfahrungen der letzten 40 Jahre haben die SSES bestärkt, dass eine Versorgung der Schweiz mit 100 % Strom aus ungefährlichen, erneuerbaren Energiequellen problemlos möglich ist. Dafür tritt die Vereinigung ein. Die SSES ist überzeugt, dass es heute technisch wie wirtschaftlich möglich ist, die Schweiz zu 100% mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Schon heute besteht die Stromversorgung zu über 60% aus erneuerbaren Energien. Die Sonnenenergie wird in Zukunft, neben der Wasserkraft, das Hauptstandbein der Energieversorgung darstellen. Dafür braucht es die entsprechenden Rahmenbedingungen, welche mit der Energiestrategie 2050 geschaffen werden.

Breite Allianz für die Energiestrategie

Auch andere Organisationen haben dem Referendum den Kampf angesagt. Die Vorlage sei ein Kompromiss und ein Schritt in Richtung AKW-Ersatz und Klimaschutz, schreibt die Schweizerische Energie-Stiftung SES. Heute bestehende Massnahmen würden verstärkt oder verlängert und neue Massnahmen eingeführt. SES-Geschäftsleiter Jürg Buri versteht die SVP-Blockade nicht: «Wer diesen nächsten energiepolitischen Schritt ablehnt, der hat die Herausforderungen in Sachen Energieversorgung nicht wirklich begriffen.» Die verbesserte Energieeffizienz und der Umstieg auf einheimische und saubere Energien schaffen neue Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Schweiz.

Ähnlich argumentiert auch der WWF. Mit der Energiestrategie 2050 nutze die Schweiz heimische, erneuerbare Energie. Es sollen keine Milliarden mehr ausgegeben werden für Energie-Importe wie beispielsweise Erdöl und Uran. Mit der Energiestrategie 2050 bleibt viel von diesem Geld in der Schweiz und wird hier in erneuerbare Energie investiert. Damit gewinnt das Gewerbe, damit werden Arbeitsplätze geschaffen, damit sinkt die Abhängigkeit vom Ausland.

Wirtschaft für die Energiestrategie

Auch die Schweizer Wirtschaft steht hinter dem ersten Massnahmenpaket der Energiestrategie 2050. Die Allianz «Schweizer Wirtschaft für die ES2050», in der rund 80 national und international tätige Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen sind, ist bereit für den Abstimmungskampf.  Die Wirtschaftsallianz ist sicher, dass die Energiestrategie gut ist für die Schweiz.