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Photovoltaikanlagen funktionieren 30 Jahre und länger einwandfrei

Anders als konventionelle Kraftwerke kommen Photovoltaikanlagen ohne bewegliche Teile aus. Dies ermöglicht deren lange Nutzungsdauer. Laborversuche zeigen seit langem, dass diese bei über 30 Jahren liegt. Nun erreichen die ersten Anlagen in realer Umgebung dieses Alter – unter anderem die europaweit erste mit dem Stromnetz verbundene Anlage in Canobbio TI, die immer noch tadellos läuft. Diese Erfahrung hat wesentliche Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen: Die Investitionen können über mindestens 30 Jahre abgeschrieben werden, dies bei geringen Unterhaltskosten.

Pressedienst

Im Mai 1982, also vor genau 35 Jahren, wurde eine 10 Kilowatt-Photovoltaikanlage auf dem Dach der heutigen Fachhochschule der Südschweiz SUPSI gebaut und als erste Anlage in Europa ans öffentliche Stromnetz angeschlossen. Sie ist seit dann ununterbrochen in Betrieb und funktioniert immer noch gut.

Vor 30 Jahren wurde auf dem Betriebsgebäude der Horlacher AG in Möhlin die erste private Solarzellenanlage der Schweiz im Netzverbund installiert. Auch sie läuft problemlos ohne jegliche Unterhaltsarbeiten. Der Strom wird hauptsächlich in der Fabrik genutzt, nur kleine Überschüsse werden ins Stromnetz eingespiesen.

25 Jahre keine Ausnahme

Eine Betriebsdauer von über 25 Jahren ist bei PV-Anlagen keine Ausnahme. Eine der ersten Grossanlagen mit 100 kW Leistung wurde 1989 als Lärmschutzwand entlang der A13 bei Felsberg GR realisiert – auch sie ist immer noch in Betrieb. Besonders erwähnenswert ist auch die Anlage an einer Fassade auf dem Jungfraujoch, die seit 1993 trotz äusserst harscher Bedingungen läuft, und dies mit konstant hohen Erträgen. Langzeitmessungen durch die Berner Fachhochschule zeigen kaum feststellbare Ertragsreduktionen von nur etwa 0.05 % pro Jahr.

Wichtige Erkenntnis

Für die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen hat diese Erkenntnis grosse Bedeutung: Die Investitionen können über 30 Jahre oder länger abgeschrieben werden. Dabei wird basierend auf den Langzeiterfahrungen eine Ertragsminderung von 0.5 % pro Jahr berücksichtigt. Auch bezüglich der Unterhaltskosten besteht inzwischen umfangreiche Praxiserfahrung. Sie liegen je nach Grösse und Typ der Anlage im Bereich von 2 bis 4 Rappen pro Kilowattstunde. Zusammen mit den heute günstigen Anlagekosten kann somit Solarstrom sowohl ökologisch wie auch ökonomisch nachhaltig produziert werden.