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Der erste Schritt – der Entscheid

Foto: Beat Kohler

Aller Anfang ist gar nicht so schwer. Für eine Reportage stand ich auf dem Dach des Altersheims in Meiringen. Dort installierten die Mitglieder der Solargenossenschaft Beo Ost Solarpanels für eine von ihnen finanzierte Anlage. Sah nichts so schwierig aus. So kam ich mit dem Planer der Anlage, Remo Zumbrunn, von der Energiewendegenossenschaft ins Gespräch.

Wir diskutierten lange über den Selbstbau und welchen Nutzen ich als Selbstbauer davon haben könnte. Für mich war klar, dass ich eine Solaranlage bauen will. Nachdem ich erst vor kurzem ein Altbau-Haus kaufen konnte, dachte ich aber, dass dies finanziell im Moment nicht drin liegt. Doch Remo zerstreute meine Bedenken. Preislich könne der Selbstbau sehr interessant sein, erklärte er mir. Eigentlich kannte ich das ja schon von der Sanierung meines Hauses. Jede Stunde, die ich selber auf der Baustelle gearbeitet hatte, war bares Geld wert. Grob überschlagen sollte ich so mit der Einmalvergütung des Bundes für gut 10’000 Franken zu einer anständigen Solaranlage kommen. Remo gab mir seine Karte, damit ich bei wirklichem Interesse Kontakt aufnehmen könne.

Ich brauchte nicht mehr als einmal darüber zu schlafen. Mit der entsprechenden Budgetplanung sollte diese Investition für unsere Familie tragbar sein. Im Vergleich zu jährlich wiederkehrenden Konsumausgaben – beispielsweise fürs Skifahren – erschien uns die Ausgabe für etwas, bei dem Ja auch wieder Geld zurückfliesst, nicht zu hoch. So nahm ich den Hörer in die Hand und vereinbarte einen Termin, um die Details für meine Stromproduktion (klingt das toll in meinen Ohren) zu besprechen.