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Ausbau des Fernwärmenetzes im Westen von Bern

Daniel Schafer, CEO von Energie Wasser Bern, Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern, und Hans-Peter Wyss, Leiter Netze von Energie Wasser Bern (v. r. n. l.), setzen den Spatenstich für die erste Bauetappe. Foto: Energie Wasser Bern.

Die Berner Fernwärme besteht zu mindestens drei Vierteln aus erneuerbarer Energie. Energie Wasser Bern (EWB) möchte nun den Westen der Stadt Bern mit einem Fernwärmenetz erschliessen. Die erste Bauetappe wurde am 30. Januar eingeleitet.

Pressedienst/Redaktion

Das Fernwärmenetz von Energie Wasser Bern ist aktuell ca. 50 Kilometer lang und versorgt rund 500 Firmen, öffentliche Institutionen und Haushalte mit Fernwärme mehrheitlich aus erneuerbarer Energie. Der städtische Energierichtplan 2035 legt einen Schwerpunkt auf die regionale Fernwärmeversorgung. Und dafür verfügt die Energiezentrale Forsthaus über genügend Kapazität, um noch mehr Fernwärme zu produzieren. Deshalb soll das bestehende Fernwärmenetz einerseits durch zusätzliche Kundinnen und Kunden verdichtet werden. Anderseits sollen bald auch Kundinnen und Kunden im Westen der Stadt Bern davon profitieren können. Der Ausbau soll wesentlich dazu beitragen, dass der Anteil der erneuerbaren Energien in der Wärmeversorgung bis 2035 auf 70 Prozent steigt.

Ausbau in Etappen

Der Ausbau des Fernwärmenetzes Bern-West erfolgt laufend in verschiedenen Etappen. Wo Leitungen erstellt sind, werden auch sukzessiv Gebäude angeschlossen. Bereits 2021 sollen erste, an das neue Verteilnetz angeschlossene Kundinnen und Kunden, Fernwärme beziehen. Schrittweise folgen dann gemäss Nachfrage weitere Stadtteile. Gemäss Ausbauplänen werden im Westen von Bern so Fernwärmeleitungen mit einer Gesamtleistung von ca. 100 Megawatt zugebaut. Die Erstellung des Versorgungsnetzes im Westen der Stadt Bern ist bis 2035 oder früher vorgesehen.

Anschluss oder Übergangslösung

Auf der Wärmeversorgungskarte können interessierte Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer überprüfen, ob auch ihr Gebäude in einem künftigen Fernwärmegebiet liegt. Hauseigentümerinnen und -eigentümer, deren Heizung das Lebensende bereits heute erreicht hat, zeigt die Energieberatung der Stadt Bern Optionen für ein Provisorium auf, das bis zum Anschluss ans Fernwärmenetz die benötigte Wärme liefert. Der Öko-fonds unterstützt sie bei der Finanzierung einer Übergangslösung von bis zu fünf Jahren.

ewb.ch