SubPagesTopPicture

Finanzielle Unterstützung für Stromsparmassnahmen

Mit den Fördergeldern können verschiedene Massnahmen unterstützt werden. Zum Beispiel Investitionen in effiziente Wärmepumpenboiler, Umwälzpumpen, Kälteanlagen, Beleuchtung oder elektrische Motoren. Bild: Pixabay.

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) stellt zusätzliche Fördermittel für Stromsparmassnahmen zur Verfügung. Damit soll die Stromeffizienz in der Schweiz trotz Corona-Situation weiter gesteigert werden. Die 24 Millionen Franken, die der Netzzuschlagsfonds hergibt, sind bis Ende 2021 befristet.

Pressedienst/Redaktion

Der Bund befürchtet, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Situation Investitionen in Stromsparmassnahmen behindert. Das Bundesamt für Energie (BFE) stellt darum zusätzliche Fördermittel in der Höhe von 24 Millionen Franken für wettbewerbliche Ausschreibungen zur Verfügung. Investitionen zum Stromsparen im Industrie- und Dienstleistungsbereich wie auch in Haushalten werden damit gefördert. Die gute Liquidität des Netzzuschlagsfonds lässt diese Sondermassnahme zu. Unternehmen und Haushalte können dadurch bis zu 30% höhere Förderbeiträge erhalten, wenn sie sich ab sofort bis Ende 2021 für geeignete Stromeffizienzmassnahmen entscheiden.

ProKilowatt

Die zusätzlichen Mittel werden über die bereits geförderten Programme vergeben: Aktuell laufen rund 60 derartige „ProKilowatt-Programme“ mit einer bewilligten aber noch nicht ausgeschütteten Fördersumme von 77 Millionen Franken. Das Spektrum der geförderten Massnahmen ist breit und reicht vom Ersatz von Umwälzpumpen in Unternehmen und Haushalten, über Massnahmen zur Optimierung von Druckluft- und Kälteanlagen bis zum Ersatz von elektrischen Antrieben. Der direkte Fördermittelempfänger ist jeweils eine Programmträgerschaft (z.B. ein Ingenieurbüro, ein Branchenverband etc.). Sie löst die Umsetzung der Massnahmen bei den Endkunden aus. Der Bund rühmt sein Programm als eine Erfolgsgeschichte. Bereits seit 2010 unterstützt er mit dem Instrument der wettbewerblichen Ausschreibungen Projekte und Programme. Es zielt dabei auf möglichst kostengünstige zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragende Projekte. Zwischen 2010 und 2019 wurden über 600 Projekte und Programme mit einem Fördervolumen von rund 240 Millionen Franken unterstützt.