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Weg frei für eine ambitioniertere Schweizer Klimapolitik

Foto: Beat Kohler

swisscleantech begrüsst, dass der Bundesrat ein Netto-null-Klimaziel bis 2050 verabschiedet hat. Damit dies erreicht wird, muss im CO2-Gesetz ein Inlandziel von mindestens 45% verankert werden. Dies ist aus wissenschaftlicher Sicht notwendig und stärkt zugleich den Werkplatz Schweiz: Es schafft Innovationsanreize und Planungssicherheit für die Unternehmen.

Pressedienst

Mit der Ratifizierung des Pariser Klimaabkommens hat sich die Schweiz verpflichtet, ihren Beitrag zu leisten, um die globale Erwärmung deutlich auf unter 2 Grad, wenn möglich auf 1.5 Grad zu begrenzen. Der Bericht des Weltklimarates vom Oktober 2018 macht deutlich, dass dazu die globalen Emissionen bis 2050 auf netto-null sinken müssen. «swisscleantech begrüsst es, dass der Bundesrat den wissenschaftlichen Forderungen im Klimaschutz nachkommt und die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf netto-null reduzieren will. Er macht so den Weg frei für eine ambitionierte Klimapolitik und setzt ein wichtiges Signal, damit die Schweiz enkeltauglich wird», sagt Christian Zeyer, Geschäftsführer von swisscleantech.

Mehr im Inland

Damit die Schweiz dieses Langfristziel erreichen kann, muss die Schweiz die CO2-Emissionen im Inland bis 2030 mindestens um 45% reduzieren. Ein solches Ziel ist im CO2-Gesetz, das der Ständerat in der nächsten Session behandelt, zu verankern. Wie eine Studie von econcept zeigt, ist eine Inlandreduktion von bis zu 48% bis 2030 im Inland machbar und wirtschaftlich vorteilhaft. «Ein ambitioniertes Inlandziel ist wissenschaftlich nötig und realistisch, denn es liegen schon heute viele Lösungsansätze und innovative Technologien vor, um den CO2- Ausstoss deutlich zu senken. Gleichzeitig garantiert es Planungssicherheit und schafft Innovationsanreize. Mit diesen Rahmenbedingungen gelingt es Schweizer Unternehmen, bei der Dekarbonisierung eine aktive Rolle zu spielen, im Inland wie im Ausland», sagt Christian Zeyer.