SubPagesTopPicture

Geschichte der Solarthermie

Dass Menschen die Wärme der Sonne – die Solarthermie – nutzten, ist so alt wie die Menschheit selber.

Bereits im alten Ägypten oder auch bei südamerikanischen Hochkulturen des Altertums waren die Gebäude auf eine passive Nutzung der Sonnenenergie ausgerichtet. Entsprechend waren die Öffnungen in den Gebäuden angebracht. In unseren Gefilden hat die passive Solarenergienutzung erst in jüngerer Zeit eine Wiederentdeckung und einen Aufschwung erlebt.

Als Erfinder des Vorläufers der heutigen Sonnenkollektoren gilt der Schweizer Forscher Horace-Benedict de Saussure. Im 18. Jahrhundert kleidete er einen Holzkasten schwarz aus und bedeckte diesen mit einer Glasscheibe. Clarence M. Kemp beantragte schliesslich 1891 das weltweit erste Patent für eine Solaranlage. In den USA ging die Entwicklung weiter. William J. Bailey stellte 1909 ein wesentlich leistungsfähigeres Anlagenkonzept vor, bei dem der Kollektor vom Wasserspeicher getrennt war, so wie es bei den heute gebräuchlichen Schwerkraftanlagen der Fall ist.

Doch in unseren Gefilden galt die Solarthermie lange als zu ineffizient und zu teuer. Das änderte sich mit der Ölkrise 1973. Auf der Suche nach Ersatz für Öl erlebte die Solarthermie einen ersten Aufschwung bei der Anwendung im privaten Bereich. Für die Warmwasseraufbereitung und die solare Heizungsunterstützung sind heute vielfältige und ausgereifte Produkte auf dem Markt und auf vielen Hausdächern in der Schweiz installiert.