Morgen ist es soweit: An über 130 Veranstaltungen zeigen Firmen, Private, Gemeinden und Energiestädte vom 5. bis 14. Mai anlässlich der «Tage der Sonne» die Vorzüge der Sonnenenergie auf und veranschaulichen mit Beispielen aus der Praxis, wie die Energiewende gelingen wird.
Pressedienst
«Die Energiestrategie 2050 ist zentral für eine effiziente, erneuerbare und einheimische, vom Ausland unabhängige Energieversorgung. An den Tagen der Sonne zeigen wir, wie die Erneuerbaren Energien bei uns Arbeitsplätze schaffen und zur Wertschöpfung beitragen», sagt Antonio Bauen, der Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Sonnenenergie, der die Tage der Sonne gesamtschweizerisch organisiert und koordiniert. Die Solarenergie spielt in der Realisierung der Energiestrategie 2050 eine gewichtige Rolle. «In der Schweiz muss bis in spätestens 20 Jahren der heutige Atomstrom-Anteil von 40 Prozent ersetzt werden. Solarstrom kann mindestens zwei Drittel davon liefern», stellt der Geschäftsleiter des Dachverbands der Solarbranche David Stickelberger fest. «Um dies zu erreichen müssen keine landwirtschaftlichen Flächen geopfert oder die Landschaft verschandelt werden. Es gibt genug geeignete, heute noch ungenutzte Dachflächen. Rund 20m2 sind pro Person vorhanden, benötigt wird für die Energie-Versorgung nur die Hälfte», ergänzt Bauen. Die Vielfalt an Möglichkeiten, wie Sonnenenergie zugebaut und genutzt werden kann, wird während der «Tage der Sonne» greifbar.
Von der privaten Besichtigung bis zum Mini Solarmobil-Rennen
Die Veranstaltungen werden von Gemeinden und Energiestädten, Solarfirmen, ArchitektInnen, Energieversorgern, Schulen und Privaten organisiert. Jede Veranstaltung wird individuell gestaltet. Vom Tag der offenen Tür, über Projektwochen, Informationsständen in Städtezentren bis hin zu Spielsolarmobil-Rennen ist alles zu sehen. Die Liste der lokalen Veranstalter finden Sie auf http://www.tagedersonne.ch/de/events-besuchen/events/events-2017/.
Sonnenenergie ist populär bei den Schweizern
Immer mehr Hausbesitzerinnen und Investoren in der Schweiz setzen auf Wärme und Strom von der Sonne und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Versorgungssicherheit. Bereits rund 150’000 Solaranlagen für Warmwasser und Heizung sowie über 60‘000 Solarstrom-Anlagen (Kleinstanlagen nicht mitgezählt) sind installiert in der Schweiz. Sie ersparen der Umwelt jährlich über 650’000 Tonnen CO2.
Sonnenstrom auch in der Nacht
An der «Nacht der Sonne» am 5. Mai wird gezeigt, wie Sonnenstrom nicht nur am Tag, sondern auch in der Nacht genutzt werden kann. Auf dem Helvetiaplatz in Bern können sich die Besucherinnen und Besucher informieren, mit einem Solarbier auf das Gelingen der Energiestrategie 2050 anstossen und sich mit Solarenergie-Expertinnen und -Experten austauschen. Ab 18.00 Uhr wird das Thema in verschiedenen Vorträgen im Hodler-Saal des Alpinen Museums vertieft.