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Windenergie statt Kohlestromimporte – Suisse Eole unterstützt die Gletscherinitiative

Fortschrittliche Technologie fördert das Potential auch für die Schweizer Windkraft. Grafik: Suisse Eole.

Das Abschmelzen der Gletscher ist ein Alarmsignal: Wenn wir nicht sofort Massnahmen ergreifen, um die Klimaerwärmung zu stoppen, werden unsere Existenzgrundlagen irreversibel geschädigt. Isabelle Chevalley, Präsidentin der Suisse Eole, unterstützt deshalb die Gletscherinitiative. Und betont die Rolle der Windenergie zu diesem Zweck.

Pressedienst/Redaktion

Windenergie ergänzt in optimaler Weise die Wasserkraft und die Sonnenenergie. Mit Sonne und Wind wird im Sommerhalbjahr viel Strom, hingegen im Winter deutlich weniger Strom produziert. Da im Winter der Stromverbrauch besonders hoch ist, ist dies doppelt relevant. So trägt Strom aus Windkraft zur Versorgungssicherheit bei. Tatsächlich produzieren Windenergieanlagen zwei Drittel der Energie in dieser Jahreszeit“, erläutert Isabelle Chevalley.

Die Schweiz hinkt hinterher

Während in Österreich auf einem Gebiet, das etwa doppelt so gross ist wie die Schweiz Ende 2018 1313 Windräder Strom erzeugten, waren es in der Schweiz nur 37. Etwa 120 Windparks mit ca. 800 Windrädern, die im ganzen Land verteilt sind, könnten 10% des Schweizer Strombedarfs decken. Dank technischer Fortschritte produzieren moderne Windenergieanlagen mit längeren Flügeln in der Schweiz genauso viel Strom wie die Windparks in Norddeutschland.

Gletscherinitiavtive

Ziel der Gletscherinitiative ist es, die Nettoemissionen von Treibhausgasen bis 2050 auf null zu senken, die Ziele des Pariser Klimaabkommens in der Verfassung zu verankern und die Schweiz auf den Weg des Klimaschutzes zu führen. „Konkrete Massnahmen sind notwendig, um die CO2-Emissionen in der Schweiz zu senken. Die Windenergie leistet einen Beitrag zu diesem Ziel, indem sie den Bedarf an Kohlestrom, den die Schweiz im Winter importiert, reduziert.“, erläutert Chevalley. Die Windenergie stellt damit einen vielversprechenden Eckpfeiler bei dieser Entwicklung dar: Ein modernes 150 bis 200 m hohes Windrad erzeugt genügend Strom für ein Dorf mit 3500 Einwohnern und etwa 1700 Haushalten. Chevalley ergänzt: „Eine einzige Windenergieanlage erzeugt genügend Strom, damit 2500 Elektroautos jedes Jahr 15‘000 km fahren können!“
www.suisse-eole.ch