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Bevölkerung unterstützt beschleunigten Solarausbau

Im Moment wird ein Solarstandard auf bestehenden Bauten diskutiert. Dies könnte bedeuten, dass auf geeigneten Dächern, die nicht zu speziell geschützten Gebäuden gehören, eine Solaranlage installiert werden muss, wenn das Dach sowieso saniert wird. Befürworten Sie diese Massnahme? Ja 52%. Eher Ja 23%. Eher Nein 11%. Nein 10%. Weiss nicht / keine Antwort 3%. Anzahl der Befragten: 1005.

Massnahmen für den Solarausbau stossen in der Schweiz auf breite Akzeptanz, wie eine neue repräsentative Bevölkerungsumfrage von gfs-zürich im Auftrag der Schweizerischen Energie-Stiftung SES zeigt. Die Befragten befürworten sowohl eine finanzielle Garantie für private Solaranlagen als auch einen Solarstandard. Zudem ist die Zahlungsbereitschaft für die Energiewende hoch.

Schweizerischen Energie-Stiftung

Eine repräsentative Bevölkerungsumfrage, welche gfs-zürich im März und April 2022 bei über tausend Personen durchgeführt hat, liefert eindrückliche Erkenntnisse zur Akzeptanz von politischen Massnahmen für den Solarausbau in der Schweiz. 93 % der Befragten befürworten finanzielle Garantien um zu verhindern, dass Solaranlagen auf privaten Liegenschaften zum Verlustgeschäft werden. Von den 35 %, welche eine Solaranlage auf dem Dach installieren könnten, würden wiederum 82 % eine Anlage bauen, wenn die Wirtschaftlichkeit gegeben wäre. 75 % der Befragten befürworten einen Solarstandard auf bestehenden Bauten, welcher vorschreibt, dass bei einer Dachsanierung eine Solaranlage installiert werden muss.

Die Zahlungsbereitschaft ist nach wie vor hoch

Schliesslich wären 79 % der Befragten bereit, für die Beschleunigung des Ausbaus einheimischer erneuerbarer Stromproduktion auch mehr zu bezahlen als heute. Dies entspricht dem Resultat einer ähnlichen gfs-Bevölkerungsumfrage, welche im November 2020 durchgeführt worden war. Damals hatten sich 78 % bereit erklärt, mehr für den Ausbau der einheimischer erneuerbaren Stromproduktion zu bezahlen.

Politik muss Solarausbau beschleunigen

Aus Sicht der SES zeigt die Befragung, dass die Schweizer Bevölkerung mit der jetzigen Geschwindigkeit, mit der der Ausbau der Solarenergie vonstatten geht, nicht einverstanden ist. «Beim Solarausbau begrüsst die Bevölkerung Massnahmen, die weiter gehen als die heutigen gesetzlichen Regelungen», fasst Léonore Hälg, Co-Leiterin Fachbereich Klima und erneuerbare Energien bei der SES, zusammen. Die Resultate der Umfrage sind insofern wichtig, da der Mantelerlass, welcher die Revisionen des Energiegesetzes und des Stromversorgungsgesetzes zusammenfasst, zurzeit im Parlament diskutiert wird. «Die Politik soll diese Mehrheiten in der Bevölkerung in der Debatte berücksichtigen», so Léonore Hälg.