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Clean Fuel Now begrüsst Anrechenbarkeit synthetischer Treibstoffe

Foto: Pixabay/Skitterphoto

Der Verein Clean Fuel Now begrüsst die Tatsache, dass die Motion Böhni im Entwurf des CO2-Gesetzes verankert ist. Die Motion fordert den Bundesrat dazu auf, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, welche synthetische, CO2-neutralen und in der Schweiz hergestellten Treibstoffe über die Flottenemissionsregelung bevorzugen.

Pressedienst/Redaktion

Breite Unterstützung

Clean Fuel Now hat den Zweck, Entwicklung und Produktion CO2-neutraler synthetischer Treibstoffe aus erneuerbaren Energiequellen zu fördern, als Ersatz für CO2-produzierende fossile Treibstoffe. Der Verein wird unterstützt von: Audi AG; Climeworks AG; economiesuisse; Electrochaea; Erdgas Obersee AG; Erdöl-Vereinigung; ETH Zürich; GIBBeco; HSR – Hochschule für Technik Rapperswil; IET – Institut für Energietechnik; myclimate; sunfire GmbH; Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches SVGW; swisscleantech; Swisscom; Swissolar; Swisspower; Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG; WWF.

Der Verein Clean Fuel Now hofft, dass das neue CO2-Gesetz auch vom Parlament angenommen wird. Dieses schafft die gesetzlichen Voraussetzungen, dass Importeure und Hersteller von Fahrzeugen, welche mit synthetischen, CO2-neutralen und in der Schweiz hergestellten Treibstoffen betankt werden, reduzierte CO2-Emissionswerte im Rahmen der Flottenemissionsregelung angerechnet erhalten. Dadurch entstünde ein Anreiz für die Industrie, fossile durch synthetische Treibstoffe zu ersetzen, was auch die Wirtschaftlichkeit der erneuerbaren Stromproduktion fördere, ist der Verein überzeugt. Dies wiederum helfe mit, den geplanten Ausbau der Elektromobilität klimafreundlich zu gestalten. Denn letztendlich entscheide der Energieträger, nicht die Motorentechnik über die Umweltfreundlichkeit von Fahrzeugen. Gleichzeitig könne deshalb auch die bestehende Flotte mit Verbrennungsmotoren schneller klimaneutral gestaltet werden. «Die CO2-neutralen synthetischen Treibstoffe ermöglichen so einen schnelleren Umstieg auf eine weitgehend klimaneutrale Mobilität, bei der die bestehenden Infrastrukturen und PKW’s genutzt werden können», schreibt Clean Fuel Now.

Pilotanlage in Planung

Autohersteller Audi hat bereits angekündigt, gemeinsam mit den Partnern Ineratec GmbH und Energiedienst Holding AG in Laufenburg eine Pilotanlage zur Produktion synthetischer Treibstoffe zu bauen.

Die Unterstützung der Forderung nach der Anrechenbarkeit synthetischer Treibstoffe darf jedoch nicht zu Lasten der Effizienzsteigerung passieren. Damit werden die Klimaziele im Mobilitätsbereich auf einfache Art und Weise wesentlich unterstützt.