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Emissionsfreie Kehrmaschine für das Churer Energiekonzept

Bild: obs/Marcel Boschung AG/Boschung

Schweizer Traditionsfirma Boschung unterstützt den Churer Stadtrat bei der Umsetzung seines Energiekonzepts 2020. Sie stellt ihr die völlig emissionsfreie Elektro-Kehrmaschine S2.0 zur Verfügung.

Pressedienst/Redaktion

Die Stadt Chur ist seit dem Juni 2011 eine zertifizierte Energiestadt und will eine nachhaltige kommunale Energiepolitik vorleben. In ihrem Energiekonzept 2020 setzt sie auf erneuerbare Energien, umweltverträgliche Mobilität und eine effiziente Nutzung der Ressourcen. Dazu gehört auch die Umrüstung des kommunalen Fuhrparks, wie zum Beispiel der Kehrmaschinen, auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Die Boschung Gruppe in Payerne informiert heute über die offizielle Übergabe seiner völlig emissionsfreien Kehrmaschine an die Stadt Chur. Die vollelektrisch angetriebene und betriebene Kehrmaschine Urban-Sweeper S2.0 ist eine Kehrmaschine mit keinerlei Emissionen.

Intelligentes Batterie-Management-System

Über die Boschung Gruppe

Das Unternehmen entwickelt und produziert Sensorik, Spezialfahrzeuge, Installationsanlagen sowie
Informationsmanagementsysteme für die Enteisung, Schneeräumung sowie Reinigung von Betriebsflächen. Für die Hauptgeschäftsbereiche Flughafen, Autobahn und Strasse sowie Stadt und Gemeinde sucht Boschung massgeschneiderte Lösungen für die Beurteilung, Behandlung und Verwaltung von Betriebsoberflächen. Die Boschung-Gruppe verfügt heute über Niederlassungen in Deutschland, Frankreich, Österreich, Ungarn, Skandinavien, England, China, Russland und den USA. In vielen anderen Ländern ist die Gruppe durch ein Netzwerk von Partnern, Distributoren und Händlern präsent.

Die Kehrmaschine verfügt über ein intelligentes Batterie-Management-System. Die Lithium-Ionen-Batterie versorgt alle Motoren und Systeme der Maschine mit Strom: die Turbine, die Besen, die Heizung und Klimaanlage sowie die Fahrantriebe. Die Batterie wärmt sich bei Bedarf auf und kühlt sich bei übermässiger Hitze ab, dank integriertem Schutz gegen Überladung. Eine Batterieladung reicht für einen Arbeitseinsatz von acht Stunden.

Neue Einsatzmöglichkeiten

Die Maschine sei im Gegensatz zu Dieselkehrmaschinen besonders geräuscharm. Dies erlaube sogar zur Nachtzeit in der Innenstadt und in stadtnahen Wohngebieten eingesetzt zu werden. Ausserdem ist die S2.0 15 cm schlanker und eine Tonne leichter als vergleichbare Maschinen der Klasse 2m³. In Kombination ihrer Knicklenkung ermögliche dies ein Vordringen in bis anhin nur schwer erreichbare Arbeitsflächen.

Umweltschutz muss nicht teuer sein

Vergleicht man die Gesamtkosten (auf Basis eines Einschicht-Betriebs) einer Elektro- und einer Dieselkehrmaschine über den ganzen Lebenszyklus des Fahrzeugs, erweist sich die S2.0 als kostengünstiger. Zwar ist sie in der Anschaffung deutlich teurer, aber schon nach vier Jahren Betriebszeit ist die Schwelle erreicht, ab der die Elektrokehrmaschine rentiert. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von zehn Jahren kommen die Gesamtkosten für eine Dieselmaschine am Ende doppelt so hoch. Das sind deutliche Argumente für die Umstellung der kommunalen Flotten auf elektrisch angetriebene Fahrzeuge.