SubPagesTopPicture

Erfolgreicher 1. PV Industrietag am PV Labor der Berner Fachhochschule

In seiner Eröffnung erläuterte der Laborleiter und Professor für Photovoltaik Urs Muntwyler, warum die Photovoltaik die wichtigste Stromquelle der Zukunft sein wird. Grund dafür ist der hohe Strahlungsanteil der Sonne, der auf die Erde auftritt und der hohe Wirkungsgrad der Stromerzeugung.

140 Interessierte Fachleute aus der Schweizer Photovoltaik-Branche verfolgten die Referate am 1. PV Industrietag des PV Labors der Berner Fachhochschule in Burgdorf. Die Veranstaltung wurde unterstützt vom Bundesamt für Energie (BFE) und dem Swiss Competence Energy Research Programm für zukünftige Stromnetze «SCCER-FURIES», bei dem das PV Labor wesentlich mitarbeitet.

Pressedienst/Redaktion

Ziel des 1. PV Industrietages war die Vorstellung von Projekten der ange­wandten Forschung im Bereich der Photovoltaik. Der Königsweg vieler Projekte nutzt die KTI-Förderung, die sich speziell an Schweizer KMU’s richtet. Wie das richtig gemacht wird, erläuterte KTI-Innovationsmentor Brendan Hughes. Forscher des PV Labors stellten dann realisierte und aktuelle Projekte vor. Das geht von der dezentralen Warmwasser-Aufberei­tung in Mehrfamilienhäusern bis zum neuartigen PV-Modulwechselrichter. Mehrere Referate behandelten die Nutzung von Solarstrom im «Eigenver­brauch». Gemäss den verschiedenen Referenten ist dies immer mehr der Schlüssel für eine wirtschaftlich erfolg­reiche PV-Anlage ohne Förderung.

Laborbesichtigungen

Viel Interesse fand die Besichtigung der Labors, in denen das PV Labor arbeitet. Sie wurden kontinuierlich seit Bestehen des Gebäudes 1993 aufgebaut. So werden heute PV-Wechselrichter und –Batterien, wie PV-Module gemessen. Das dient den Schweizer PV-Anwendern. Mit verschiedenen PV-Anlagen wird die Langzeitstabilität der Photovoltaik gemessen und verbessert. Dazu steht dem PV Labor ein eigenes Hochspannungslabor zur Verfügung, mit dem Blitzeinschläge und ihre Wirkung getestet werden kann.

Qualitätskontrolle

Junge Forschende des PV Labors präsentierten ihre Projekte im Bereich der Qualitätskontrolle von PV-Anlagen. Dazu dient unter anderem eine Drohne, die Infrarot-Videos aufnimmt und so schnell Anlagen überprüfen kann. Diese Drohne war schon auf dem Mont Soleil – Europas ältester und grösster Freiflächenanlage – und auf dem Stade de Suisse im Einsatz. Studierende des Elektroingenieurstudiums der Berner Fachhochschule präsentierten Arbeiten über die Leistung von farbigen PV-Modulen und Sensoren zum Detektieren von Schnee auf PV Anlagen. Die Resultate dreier aktueller Diplomarbeiten zeigten auf, wie die PV-Modulmessung akkreditiert werden kann oder wie die Batterie eines Elektrofahrzeuges für die Energiespeicherung benutzt werden kann.