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Flugwindkraftanlagen als Booster für die Windenergie

Damit die Dekarbonisierung der Gesellschaft gelingt, muss sich das Angebot an günstigem und grünem Strom weltweit dramatisch erhöhen. Die EnerKíte GmbH stellt ihren Ansatz im Deutschen Pavillon auf der Expo 2020 Dubai vor.

Pressedienst/Redaktion

Allein um den heutigen Stromverbrauch in Deutschland bis 2030 zu 100 Prozent durch Erneuerbare Energien abzudecken, wäre eine Verdopplung der installierten Leistung von heute jeweils rund 50 GW Photovoltaik und Windenergie erforderlich. Der Ausbau von Photovoltaik und Windenergie kommt anstelle der notwendigen 15 bis 20 GW aber nur schleppend mit 2 GW pro Jahr voran. Weltweit ist das Potenzial für die Energiegewinnung, die im Wind steckt, durch die heute verwendete Technologie nur zu einem sehr geringen Bruchteil ausgeschöpft.

Mehr Mut und Tempo

EnerKíte arbeitet in enger Kooperation mit Industriepartnern und führenden deutschen Forschungseinrichtungen wie der TU Berlin, BTU Cottbus und dem Fraunhofer Institut an der Entwicklung von Flugwindkraftanlagen und somit an einer Technologie, die sich durch ein zweifaches Ertragspotenzial sowie eine bessere Umweltbilanz in der Anlagenerstellung auszeichnet und die zudem eine höhere Akzeptanz verspricht. Die bisher erreichten Ergebnisse erhalten nun auch Anerkennung durch die Auswahl von EnerKíte als Partner der Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Pavillons, das Thema Windkraft exklusiv für Deutschland und das Land Brandenburg auf der Expo 2020 zu repräsentieren.

«Wir sind stolz, dass unser Ansatz von der Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Pavillons ausgewählt wurde, um Deutschlands Innovationskraft im Bereich der innovativen Energieerzeugung zu demonstrieren. Für eine schnelle Umsetzung der Energiewende reicht das aber nicht aus», so EnerKíte-Gründer und -Geschäftsführer Alexander Bormann. «Es mangelt immer noch an einer offensiven Innovationskultur, um mit mehr Mut und Tempo im Kampf gegen den Klimawandel die Entwicklung, Erprobung und Skalierung effizienter und umweltverträglicher Technologien zu beschleunigen sowie deren Kommerzialisierung im Frühstadium mit hoher Risikobereitschaft zu fördern.» Es brauche massive, auf die gemeinschaftliche Herausforderung ausgerichtete, staatliche Förderinstrumente für schnelle Variationen mit Selektion und Auslese von Ideen. Darüber hinaus seien deutliche Erleichterung und Beschleunigung in Genehmigungsfragen, angepasste Einspeisetarife und Erleichterungen für neue Geschäftsmodelle, nötig, um Innovationen und deren Vermarktung zur Reife zu bringen.