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Mit Schweizer Technologie zu grünem Wasserstoff

Bild: pixabay

Wie die Sunfire GmbH mitteilt, hat sie die Schweizer Firma IHT Industrie Haute Technology SA mit Sitz in Monthey übernommen. Damit erweitert das Dresdener Unternehmen sein Produktportfolio um die alkalische Druck-Wasserelektrolyse die für den Einsatz im Energiemarkt oder in der Wasserstoffmobilität ideal sei.

Pressedienst/Redaktion

Im Rahmen der Akquisition hat Sunfire 100 Prozent der Anteile von IHT übernommen, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Der Unternehmensstandort Monthey in der Schweiz bleibe bestehen und werde eine wichtige Rolle für die Produktion der Stacks, der Hauptkomponenten der alkalischen Druck-Elektrolyseure, einnehmen. IHT hat bereits Elektrolyse-Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 240 MW in den Betrieb genommen. Dieses Jahr wird das Unternehmen Europas größten Single-Stack-Alkali-Druck-Elektrolyseur zur Regelung des Stromnetzes und Erzeugung von grünem Wasserstoff nach Tirol ausliefern und installieren.

«Mit dem von IHT entwickelten alkalischen Druck-Elektrolyseur haben wir uns für die ausgereifteste und zuverlässigste Technologie entschieden, die derzeit auf dem Markt erhältlich ist», sagt Nils Aldag, CEO von Sunfire. Der Unternehmenskauf sei ein wesentlicher Bestandteil der Wachstumsstrategie, um die globale Marktposition als Elektrolyseanbieter zu stärken. Durch die Ergänzung des Produktportfolios und die zusätzlichen Anwendungsgebiete decke Sunfire nun die gesamte Wertschöpfung der Wasserstofftechnologie ab.

Bewährte Technologie zur Herstellung von Wasserstoff

Für IHT läutet die Übernahme eine neue Ära in der Unternehmensgeschichte ein. «Unsere bewährte Alkali-Technologie und die innovative SOEC-Lösung von Sunfire ergänzen sich perfekt. Wir freuen uns, nun Teil einer großen Mission zu sein und blicken der Zusammenarbeit unserer beiden Teams sehr positiv entgegen», erklärt Franco Nodari, Geschäftsführer von IHT.

Die auf dem Lurgi-Prinzip basierende Technologie von IHT wurde 1950 entwickelt und hat sich in der Praxis über Jahrzehnte bewährt. Die Alkali-Elektrolyseure verzeichnen eine Stack-Lebensdauer von mehr als 90.000 Betriebsstunden, arbeiten bei einem Betriebsdruck von bis zu 30 bar ohne notwendige nachgeschaltete Kompression und haben eine Betriebslaufzeit von über 20 Jahren. Zudem sind die Anlagekosten der alkalischen Elektrolyseure im Vergleich zu anderen auf dem Markt verfügbaren Technologien sehr günstig.