SubPagesTopPicture

Öffentliche Energievorbilder setzen verstärkt auf erneuerbare Energien

Die Bundesverwaltung und öffentliche Unternehmen haben ihre Energieeffizienz im Rahmen der Initiative Energie-Vorbild in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert. Dies teilt das Bundesamt für Energie mit. Zwischen 2006 und 2019 lag diese Verbesserung bei durchschnittlich 32,3%. Unter dem neuen Namen «Vorbild Energie und Klima» wollen die Akteure der Initiative nun bis 2030 ihre Massnahmen für den Klimaschutz verstärken.

Pressedienst/Redaktion

Bereits ein Jahr früher als vorgesehen haben die Akteure per Ende 2019 ihre Energieeffizienz im Durchschnitt um 32,3% verbessert (Ziel per Ende 2020: 25%) und 84% der geplanten Massnahmen (Ziel per Ende 2020: 80%) umgesetzt. Dazu gehörten beispielsweise der Verzicht auf fossile Heizungen, die Anwendung anerkannter Gebäudestandards bei Neubauten, die Nutzung von Abwärme sowie Investitionen in Photovoltaikanlagen, E-Mobilität und hochenergieeffiziente Rechenzentren.

Noch mehr Klimaschutzmassnahmen

Der Bundesrat hatte schon 2018 die Weiterführung der Initiative bis 2030 beschlossen. Von 2020 bis 2030 liegt der Fokus neben der Energieeffizienz verstärkt auf den erneuerbaren Energien. Die Mitglieder der Initiative haben sich auf die Umsetzung von 15 Massnahmen geeinigt. So werden zum Beispiel ambitionierte Sanierungsraten bei Gebäuden angestrebt und hohe Massstäbe für eine energieeffiziente Beschaffung von Fahrzeugen gesetzt. Es gibt Zielwerte für die Energieeffizienz, die Nutzung von erneuerbaren Energien und die ökologische Strom-Eigenproduktion. Das neu entwickelte Zielsystem beinhaltet Aktionsfelder von hoher klimapolitischer Relevanz. Deshalb auch der Entscheid, den bisherigen Namen «Energie-Vorbild» in «Vorbild Energie und Klima» zu ändern und die Ergebnisse künftig anhand von Science Based Targets (SBT) auszuweisen. Damit kann der Beitrag der Initiative zur Begrenzung der weltweiten Klimaerwärmung auf unter 1,5 Grad aufgezeigt werden. Und die Akteure erhalten Aufschluss, wo sie sich auf dem Weg zum Schweizer Klimaziel von netto null CO2-Emissionen bis 2050 befinden.

Akteure von «Vorbild Energie und Klima»

Zur Initiative gehören die zivile Bundesverwaltung, das VBS, den ETH-Bereich und die bundesnahen Unternehmen Post, SBB, Skyguide, Suva und Swisscom sowie die kantonalen Unternehmen Genève Aéroport und Services Industriels de Genève. Für die neue Phase werden sich zudem die RUAG und weitere Akteure der Initiative anschliessen.