SubPagesTopPicture

Strom für die Stapler vom eigenen Dach

Foto: Fronius

Befestigungssysteme und Gestelltechnik für Photovoltaik-Anlagen sind das Spezialgebiet der S:FLEX GmbH. An seinem Standort in Bad Krozingen setzt das Unternehmen auch intern auf selbst erzeugten Solarstrom. Den Hauptteil dieser Energie kann zur Versorgung der elektrischen Flurförderzeuge verwendet werden.

Pressedienst/Redaktion

Für den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen sind nicht nur die Solarmodule, sondern auch die passenden Befestigungssysteme von zentraler Bedeutung. Auf diese hat sich die deutsche S:FLEX GmbH spezialisiert. Seine deutschen Kunden betreut das Unternehmen von seiner Zentrale in Hamburg sowie einem weiteren Standort in Bad Krozingen. Hier übernahm S:FLEX aufgrund seines starken Wachstums eine zusätzliche Lagerhalle, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Fünf elektrisch angetriebene Flurförderzeuge sorgen an dem Standort für einen schnellen, emissionsfreien und geräuscharmen Warentransport. «Als Unternehmen, das besonders auf Nachhaltigkeit bedacht ist, möchten wir auch intern unseren ökologischen Fussabdruck so gering wie möglich halten. Deshalb haben wir auch die Prozesse in unserer Intralogistik so ressourcenschonend und energieeffizient wie möglich ausgelegt», erklärt Geschäftsführer Ralf Müller-Maerz.

Die vorhandene Batterieladetechnik für die Elektrostapler war den Verantwortlichen dabei ein Dorn im Auge. Die veraltete 50-Hertz-Trafo-Technologie verursachte hohe Energieverluste beim Laden und schädigte auf lange Sicht die teuren Antriebsbatterien. «Wir wollten eine modernere Technologie, mit der wir diese Nachteile nicht mehr haben», so Logistikleiter Heico Dretke. Hinzu kam, dass die Photovoltaik-Experten auch an ihren eigenen Standorten konsequent auf selbst erzeugten Solarstrom setzen. «Dieser sollte nach Möglichkeit ohne grosse Umwege für die Versorgung der Staplerflotte eingesetzt werden», erklärt Müller-Maerz. Im Herbst 2019 suchte der Geschäftsführer deshalb den Kontakt zu Fronius, das sowohl in der Batterieladetechnik als auch in der Photovoltaik zu den Innovationsführern zählt.

Als ersten Schritt nahmen die Experten die Gegebenheiten genau unter die Lupe und ermittelten möglichen Einsparpotenziale . So lassen sich mit der neuen Ladetechnik rund 20 Prozent Energie einsparen. Das ist auch finanziell attraktiv, da sich die Anschaffung schon nach kurzer Zeit amortisieren sollte. Darüber hinaus bot Fronius an, auch die geplante Solaranlage auf dem Dach der Halle mit Wechselrichtern auszustatten und diese für einen möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil direkt mit der Ladetechnik zu verbinden. Seit Mai 2020 wandeln nun fünf dreiphasige Wechselrichter die Energie der Solarkollektoren auf dem Dach in Wechselstrom um. Der Strom der 100 kW PV-Anlage gelangt zu einem grossen Teil über das Hausnetz direkt zu den Batterieladegeräten. «Die Ladegeräte sind einfach zu bedienen. Die Kollegen müssen lediglich den Ladestecker einstecken, weitere Einstellungen am Gerät sind nicht nötig», so Dretke. Nicht direkt genutzte Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist «Wir konnten mit Fronius unseren Strombedarf und unsere Betriebskosten deutlich verringern und gleichzeitig unsere Intralogistik nachhaltiger gestalten», lobt Müller-Maerz.