Eine Koalition zwischenstaatlicher Partner hat, im Rahmen des UN-Klimagipfels im September 2019, eine Initiative für Klimaschutzinvestitionen ins Leben gerufen. Diese ist nun voll einsatzfähig. Deshalb ruft sie nun Träger von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien auf, geeignete Projekte anzumelden.
Pressedienst/Redaktion
Die Initiative der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) hat gemeinsam mit ihren Partnern SEforAll, UNDP und in Zusammenarbeit mit dem Grünen Klimafonds die Plattform für Klimaschutzinvestitionen ins Leben gerufen. Projektmöglichkeiten sollen so mit verfügbaren Kapital zusammen kommen. Ziel ist es, Kapitalflüsse in Entwicklungsländer zu erhöhen. Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien werden damit gefördert.
Finanzierung ist das A und O
Die Registrierung für Finanzinstitutionen, multilaterlale Banken und Entwicklungsagenturen ist seit Gründung der Initiative bereits offen. Seither ist eine Reihe von Finanzinstitutionen Partner der Initiative geworden. Die Möglichkeit für Finanzpartner, sich an der Initiative zu beteiligen, bleibt weiter bestehen. „Die Erschließung der Finanzierungsmittel, die für die Beschleunigung der globalen Energiewende […] benötigt werden, ist zweifellos eine wesentliche Herausforderung“, so IRENA-Generaldirektor Francesco La Camera. „Das nötige Kapital […] ist jedoch verfügbar. Und kann zunehmend in geeignete, wirkungsvolle und bankfähige Projektmöglichkeiten geleitet werden.“
IRENA
IRENA ist eine zwischenstaatliche Organisation, die Länder beim Übergang zu einer Zukunft der erneuerbaren Energien unterstützt. Sie dient als Plattform für die internationale Zusammenarbeit, als Kompetenzzentrum und Quelle für Politik, Technologie, Ressourcen und finanzielles Wissen über erneuerbare Energien. Sie zählt 161 Mitglieder (160 Staaten und die Europäische Union) und 22 weiteren Ländern, die sich im Beitrittsprozess befinden und aktiv beteiligen. Ziel ist die umfangreiche Übernahme und nachhaltige Nutzung aller Formen erneuerbarer Energien. Ferner bemüht sich IRENA um nachhaltige Entwicklung, Zugang zu Energie, Energiesicherheit und emissionsarmes Wirtschaftswachstum und Wohlstand.
Suche nach geeigneten Projekten
„Erneuerbare Energien sind unser wirksamstes und einsatzbereites Mittel für den Klimaschutz und stellen in zunehmendem Maße einen Motor für kohlenstoffarmes Wirtschaftswachstum sowohl in Industrie- als auch Entwicklungsländern auf der ganzen Welt dar“, so La Camera weiter. „Da bereits eine Reihe starker Partner hinter der Plattform stehen, werden Investoren, Regierungen und Projektträger eingeladen und aufgerufen, sich anzuschließen und relevante Pläne und Investitionsmöglichkeiten für kohlenstoffarme Energie vorzustellen.“ Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien, regenerativen Stromversorgung und Energieeffizienz kommen für eine Unterstützung in Frage.
foren für Klimaschutzinvestitionen
Als weitere Unterstützungsmaßnahme wird IRENA eine Reihe regionaler Investitionsforen veranstalten. Darin sollen registrierte Projektträger und Regierungen mit den Finanzpartnern der Initiative in Kontakt kommen. Die Foren sollen eine robuste Basis für Investitionsentscheidungen in erneuerbare Energien schaffen. Dafür werden die Aktivitäten der Foren den speziellen Bedürfnisse der Länder angepasst, indem sie um 14 regionale Cluster herum organisiert werden. Die Cluster gliedern sich in Unteregionen, darunter fünf in Afrika, vier in Asien und zwei in Latain Amerika sowie spezielle Cluster für die Karribik, die Pazifischen Inseln und Südost Europa. Projektträger werden aufgerufen, ihre Projekte für die einzelnen subregionalen Investitionsforen anzumelden und von den Klimaschutzinvestitionen zu profitieren.
