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Universität Tokio testet «Solar Sharing»

In Japan ist mit «Solar Sharing» die gleichzeitige Nutzung derselben Fläche für die Landwirtschaft und die Erzeugung von Solarstrom gemeint. Die CIS-Module werden dazu hoch über den Nutzpflanzen und in größerem Abstand als sonst üblich installiert, sodass genügend Sonnenlicht hindurchkommt und die Landwirte unter den CIS-Modulen arbeiten können. Dieses Geschäftsmodell hat sich langsam in Japan verbreitet und verhilft den Landwirten durch den Verkauf des Stroms zu zusätzlichem Einkommen. Der Versuch wird vom Integrated Research System for Sustainability Science durchgeführt. Ziel ist es, die potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen von «Solar Sharing» auf der Insel Sado im Hinblick auf deren alternde und abnehmende Bevölkerung zu bewerten. Dies geschieht im Rahmen eines größeren Projekts, bei dem es um die Nutzung erneuerbarer Energien und die Maximierung natürlicher Ressourcen geht.

Solar Frontier hat für diesen Versuch seine leichten Solacis neo CIS-Module mit einer Leistung von insgesamt zehn Kilowatt geliefert, wie das Unternehmen mitteilt. Unter realen Bedingungen erzielten die Solar Frontier CIS-Module höhere Erträge als kristalline Siliziummodule. Belege hierfür lieferten bereits heute Anlagen wie das Kraftwerk Niigata Yukiguni Megasolar Power Plant, das 2010 in der Präfektur Niigata ans Netz ging, sowie weitere kleinere Projekte.

Die CIS-Module von Solar Frontier wurden bei dieser Anlage nach Süden hin ausgerichtet und in einem geringen Neigungswinkel von 13,5 Grad installiert. Sie werden voraussichtlich etwa 11’000 kWh pro Jahr erzeugen. Die CIS-Module wurden in einer Höhe von zwei Metern angebracht, sodass der Landwirt bei der Bewirtschaftung seines Feldes nicht eingeschränkt wird. In diesem Fall wurde zuerst Brokkoli angepflanzt, im weiteren Jahresverlauf folgen dann diverse saisonale Gemüsesorten. Der Versuch wird Daten zum Abschattungsgrad und Ernteertrag für den Bezirk Washizaki liefern, eine Region mit relativ schwierigen Anbaubedingungen.