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Abstimmung vom 9. Juni: Ja zum Stromgesetz, Ja zur Solarenergie!

Medienmitteilung vom Donnerstag, 23. Mai 2024

Abstimmung vom 9. Juni: Ja zum Stromgesetz, Ja zur Solarenergie!

 

Seit 50 Jahren setzt sich die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie SSES unermüdlich für die Entwicklung der Sonnenenergie ein und ist damit die älteste Solarvereinigung der Schweiz. Ihre Ziele wird bei der Abstimmung über das Stromgesetz am 9. Juni im Mittelpunkt stehen, weshalb sie sich für ein JA zum Stromgesetz ausspricht.

 

Nach jahrzehntelangem Engagement wird endlich anerkannt, dass die Solarenergie – neben der Wasserkraft, die bereits umfangreich genutzt wird – eine wichtige Säule der Energiewende ist. Das Ziel des Gesetzes, 35 TWh Strom im Jahr 2035 aus erneuerbaren Energien zu produzieren, kann nur mit Hilfe der Solarenergie erreicht werden. Das Potential der Windkraft, dem zusätzlichen Ausbau der Wasserkraft (inkl. Erhöhung der Staudämme) und dem Einsatz von Solaranlagen im alpinen Raum wird auf je rund 2 TWh geschätzt. Entsprechend findet der restliche Ausbau auf bereits bestehenden Dächern und Fassaden statt. Das macht die Solarenergie auf bestehender Infrastruktur zur Hauptstärke des Stromgesetzes.

Mit ihrem über Jahrzehnte ausgebautem Fachwissen und dem direkten Draht zur Praxis wird sich die SSES dafür einsetzen, dass die Solarenergie dort zum Einsatz kommt, wo möglichst wenig in die Natur eingegriffen wird. Zudem befürwortet sie im Speziellen die Effizienzziele im Gesetz. In diesem Sinne wird sie sich dafür engagieren, dass diese rasch an die Hand genommen werden.

Der Druck auf die Umwelt nimmt jeden Tag zu. Der Verlust der Biodiversität – sowohl in der Schweiz als auch weltweit – ist eine stille Krise, die eng mit dem Klimawandel verbunden ist. Diese beiden Krisen verstärken sich gegenseitig und müssen daher gemeinsam angegangen werden. Das Stromgesetz setzt sich zum Ziel, umweltbelastende Energiequellen hinter uns zu lassen und einen Beitrag an die Versorgungssicherheit und die umfängliche Nutzung der erneuerbaren Energien zu leisten.

Das Gesetz fördert ein Gleichgewicht zwischen dem Ausbau der erneuerbaren Energien und dem Umweltschutz. Zwischen 80% und 90% der neuen Solarkapazitäten könnten auf bestehender Infrastruktur errichtet werden, beispielsweise auf Dächern, Fassaden oder öffentlichen Einrichtungen. Zudem werden in den kantonalen Richtplänen geeignete Gebiete für Wasserkraft und Windkraft festgelegt, wobei Biotope und Reservate zum Schutz der Biodiversität erhalten bleiben. Der Fokus auf einheimische erneuerbare Energien verringert nicht zuletzt auch die Abhängigkeit von Stromimporten aus dem Ausland.

Ein Ja am 9. Juni bedeutet damit nicht nur einen Paradigmenwechsel bezüglich der Nutzung von Energie voranzutreiben – nämlich, dass diese dort verbraucht wird, wo die Produktion stattfindet – sondern auch mehr Effizienz und dass das Potential der Solarenergie als sichere, saubere und ökologische Energiequelle besser erschlossen wird.

Hier geht’s zur Medienmitteilung als PDF. 

Die SSES:

In Reaktion auf die Energiekrise von 1973 wurde die Schweizerische Vereinigung für Sonnenergie SSES am 11. Juni 1974 als privatrechtlicher Verein in Bern gegründet. Die SSES zählt rund 4000 Mitglieder und ist in 11 Regional- und Fachgruppen gesamtschweizerisch als Konsumentenorganisation im Bereich Solarenergie tätig. Die SSES ist Mitglied der Klima-Allianz und setzt sich für eine Schweiz 100% erneuerbar ein. Ihre Projekte umfassen Öffentlichkeits- und Informationsarbeiten, aber auch die Teilnahme am politischen Gestaltungsprozess und Projekte zur Förderung des Ausbaus der Solarenergie.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite www.sses.ch