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Aktionäre von Meyer Burger folgen Empfehlung des Verwaltungsrates

Die ausserordentlichen Generalversammlung der Meyer Burger Technology AG hat die die Zuwahl von Mark Kerekes, Co-Geschäftsführer und Verwaltungsratsmitglied von Sentis Capital PCC, in den Verwaltungsrat der Meyer Burger abgelehnt.

Pressedienst/Redaktion

Rund 44,8% des Aktienkapitals waren an der ausserordentlichen Generalversammlung der Meyer Burger Technology AG vom 30. Oktober vertreten. 391 Aktionäre nahmen persönlich an der Generalversammlung teil. Die ausserordentliche Generalversammlung fand auf Antrag der Aktionärsgruppe um die Sentis Capital PCC statt. Dabei wurde über die Zuwahl von Mark Kerekes, Co-Geschäftsführer und Verwaltungsratsmitglied von Sentis, in den Verwaltungsrat der Meyer Burger abgestimmt. Die klare Mehrheit der Aktionäre folgte der Empfehlung des Verwaltungsrates und lehnte die Zuwahl von Mark Kerekes ab. Auf eine Abstimmung über die Erhöhung der Gesamtvergütung des Verwaltungsrates konnte darum verzichtet werden.

«Ich bedanke mich bei unseren Aktionärinnen und Aktionäre für die grosse Unterstützung. Ich vertraue darauf, dass Sentis diesen aktionärsdemokratischen Entscheid respektiert und auf weitere öffentliche Angriffe auf die Gesellschaft und ihre Organe verzichtet. Ich fordere Sentis auf, mit uns konstruktiv am eingeschlagenen Turnaround der Gesellschaft weiterzuarbeiten», kommentierte Remo Lütolf, Verwaltungsratspräsident Meyer Burger, das Ergebnis.

Neue Strategie

Im Juli hatte Meyer Burger bekannt gegeben, dass Aufgrund des Preisverfalls im Standard PV Geschäft, insbesondere bei PERC, die Margen weiter unter Druck geraten sind. Bei Heterojunction und der SmartWire-Zellverbindungstechnologie ist Meyer Burger in fortgeschrittenen Gesprächen mit potenziellen Kunden, jedoch verzögerten sich die Auftragsabschlüsse. Der neu zusammengesetzte Verwaltungsrat unter der Leitung von Remo Lütolf kündigte deshalb eine grundlegende Überprüfung des Geschäftsmodells und der Unternehmens­strategie an. Im August gab die Firma die Absicht bekannt strategisch mit REC Solar Pte. Ltd. zusammenzuarbeiten. Basierend auf der Effizienz und dem Mehrwert, den REC mit der Produktion der Modulserie Alpha erreicht hat, plane REC, seine 600 MW Heterojunction (HJT) / SmartWire Produktionskapazität um mehrere Gigawatt zu erhöhen – mit Einsatz von Meyer Burger Equipment. Im Gegenzug für einen Exklusivitätsschutz für bestimmte HJT- und SWCTTM-Verbindungstechnologien sei REC grundsätzlich bereit, mit Meyer Burger einen Gewinnbeteiligungsplan abzuschliessen, der für beide Parteien angemessene Vorteile und langfristig einen signifikanten Mehrwert für die Aktionäre schaffen werde, schrieb der Thuner Solarzulieferer. Dieses neue Geschäftsmodell soll es Meyer Burger ermöglichen, sowohl vom wirtschaftlichen Wert ihrer Technologie zu profitieren als auch ihr geistiges Eigentum in den kommenden Jahren zu schützen.