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Strahlung ist ungleich verteilt

Die aktuellen Daten von Meteotest für das 2022 zeigen, dass nicht alle Regionen in der Schweiz gleich von der Sonneneinstrahlung profitieren können. Die Alpinen Regionen sind klar im Vorteil und in der Westschweiz sieht es besser aus, als in der Ostschweiz.

Beat Kohler

Jeden Monat veröffentlicht die Berner Meteotest AG Karten die zeigen, wie stark die Strahlung war und wie stark sie vom Durchschnitt abgewichen ist. So zeigt sich für den Dezember 2022 (Suisse_202212) einerseits, dass wie zu erwarten der Dezember eine sehr geringe Sonneneinstrahlung aufweist, was nicht weiter überraschend ist. Die relative Abweichung zur Referenzperiode 1996-2015 zeigt aber, dass einige Gebiete von einer deutlich grösseren Einstrahlung profitieren konnten als andere (Suisse_anomalie_202212). Angesichts weniger Tage mit Niederschlag bei gleichzeitigem Nebel im Mittelland liegen diese Gebiete vor allem in den alpinen Regionen. Damit unterstreichen die Werte des Dezember das Resultat der Einstrahlung über das ganze Jahr: in den Bergen ist die Sonneneinstrahlung grösser als im Flachland. Die Unterschiede sind beachtlich, aber nicht riesig. Während ein grosser Teil des Alpenbogens eine Einstrahlung von rund 1600 kWh/m2 erfuhr, waren es in grossen Teilen des Mittellandes rund 1400 kWh/m2, also rund 12% weniger.