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Strassenlaternen sind künftig auch Ladestationen für Elektroautos

Energie Wasser Bern prüft in Zusammenarbeit mit Partnern den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur mithilfe von Strassenlaternen.

Pressedienst/Redaktion

In der Schweiz nimmt die Nachfrage nach Elektroautos und deren Nutzung ständig zu. Besonders in Städten fehlt es jedoch oft an genügend Lademöglichkeiten. Im Rahmen eines Pilotprojekts soll geprüft werden, ob Laternenmasten genutzt werden können, um E-Fahrzeuge aufzuladen. Damit würde die bereits bestehende Infrastruktur der Strassenbeleuchtung intelligent genutzt, um Lademöglichkeiten für die E-Mobilität gezielt auszubauen. Energie Wasser Bern (ewb) ist zuständig für die Stadtbeleuchtung in Bern und betreibt gleichzeitig ein Netz von Ladestationen für Elektroautos. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen baut Energie Wasser Bern das Netz ständig aus. Mangels eigener Parkmöglichkeit stellen in Bern viele Anwohnerinnen und Anwohner ihre Fahrzeuge in der blauen Zone ab. Aus diesem Grund sei es Sinnvoll, das Angebot an Lademöglichkeiten gezielt dort auszubauen, wo diese auch benötigt würden, schreibt ewb in einer Mitteilung.

Strassenlaternen laden künftig auch E-Fahrzeuge

Schon heute betreibt ewb im Rahmen eines Pilotprojekts zwei Ladestationen in der blauen Zone zweier Berner Quartiere. Jetzt soll der Pilotversuch erweitert werden und die Möglichkeit des Aufladens von E-Fahrzeugen an Strassenlaternen geprüft werden. Dafür werden zwei Masten von Hängeleuchten und ein klassischer Kandelaber mit Ladepunkten ausgerüstet. Im Rahmen des Pilotversuchs wollen die Projektpartner mehr Erfahrungen zur technischen Machbarkeit sowie zur Akzeptanz und Nutzung solcher Lademöglichkeiten sammeln. Die Ladestationen werden Ende März in Betrieb genommen. Der Pilotversuch dauert mindestens ein Jahr. Ab Frühling 2022 erfolge die Auswertung der Daten und der Entscheid über eine allfällige flächendeckende Einführung, schreibt ewb.

Unterwegs mit Ökostrom

Die Ladepunkte verfügen über eine Typ2-Steckdose. Das Ladekabel muss vom Nutzer mitgebracht werden. Die Ladepunkte geben eine Leistung von 3,7 kW ab, damit können je nach Fahrzeug rund 15 km Reichweite pro Ladestunde geladen werden. So ist das Konzept der Laternenladung ideal für Anwohner, die über Nacht laden wollen. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen über einen MOVE-Account verfügen. Damit lässt sich das Elektrofahrzeug wie bei einer herkömmlichen AC-Ladesäule aufladen.
Zusätzliche Informationen finden Sie unter: www.ewb.ch/laternenladen